Art & Science

Art & Science ist ein Projekt im Begegnungsbereich von Lanterna futuri der Hillerschen Villa e.V. In dem Projekt werden in der Zusammenarbeit mit zwei neuen Partnern; dem IQLANDIA o.p.s. Liberec und der TU Dresden ‑ Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau neue Begegnungsformate in der Verbindung von Kunst und Wissenschaft für Jugendliche im Dreiländereck D-CZ-PL umgesetzt.

Darüber hinaus werden im Projekt in mehreren Fortbildungsreihen die Fachkräfte wie z.B. Lehrer, Lektoren, Werkstattleiter und Sprachmittler qualifiziert. Das gesamte Projekt wird einer wissenschaftlichen Begleitung unterzogen.

Jugendbegegnungen ‑ Werkstattformate

Im Kontext von Art & Science bilden Diskurse zum Verhältnis „Mensch versus Technik“ den thematischen Rahmen für die Begegnungen der Jugendlichen. Der spezifische methodische Ansatz unserer naturwissenschaftlichen und künstlerischen Werkstätten trägt dazu bei, individuelle Fähigkeiten weiterzuentwickeln und Anerkennung in der Teamarbeit zu erfahren.

Wissenschaftliche Begleitung

Das pädagogische Handeln der Leitungsteams und die Kompetenzentwicklung bei den Jugendlichen werden über die wissenschaftliche Begleitung untersucht. Die Ergebnisse dieser Evaluation fließen als Grundlage für

gezielte Fortbildungsmaßnahmen in den Prozess der Projektsteuerung zurück. Dabei wird die vorhandene Expertise des Internationalen Hochschulinstituts (IHI) Zittau der TU Dresden eingebunden.

Neue Struktur und Ziele

Wir arbeiten in drei inhaltlichen Bereichen an der Umsetzung folgender Ziele:

Praxisbereich

  1. Einbindung von Berufsschulen und Ausbau der Zusammenarbeit mit den schulischen Partnern, insbesondere in der Vor- und Nachbereitung der Begegnungen
  2. Entwicklung innovativer Lernformen und Methoden für die Begegnung Jugendlicher im Kontext Naturwissenschaft und Kunst in Werkstätten sowie Akademien
  3. Abbau von Vorurteilen und Erwerb von Schlüsselkompetenzen bei Jugendlichen im sozialen, inter- und transkulturellen, sprachlich-kommunikativen Bereich sowie naturwissenschaftlicher Kenntnisse

Pädagogischer Bereich

  1. Entwicklung spezifischer Fortbildungen für die Leitungsteams auf Grundlage der Bedarfserhebung der wissenschaftlichen Begleitung (Lehrer, Lektoren, Werkstattleiter, Sprachmittler)
  2. Erarbeitung und Veröffentlichung eines Methodenhandbuchs
  3. Organisation einer Konferenz zur Gestaltung, Wirkung und Bedeutung non-formaler Bildung in internationalen Begegnungen im Dreiländereck D-CZ-PL

Wissenschaftliche Begleitung

  1. Evaluation der Entwicklung von interkulturellen und sozialen Kompetenzen bei den Jugendlichen
  2. theoretische Fundierung der Qualifizierung der Multiplikatoren (Lehrer, Lektoren, Werkstattleiter, Sprachmittler) mittels systematisierter Bedarfserhebung

Projektumsetzung 2017 – 2020

Werkstätten

Von Oktober 2017 bis September 2020 ermöglichen die außerschulischen Partner des Projektes ‑ die Hillersche Villa e.V. Zittau/Großhennersdorf (D), iQLANDIA Liberec (CZ), TU Dresden ‑ Internationales Hochschulinstitut (IHI) Zittau und das Drei Kulturen Haus Parada Niedamirów (PL) ‑ in Kooperation mit den schulischen Partnern, Jugendlichen der Grenzregion, sich in 90 Begegnungswerkstätten und drei Akademien kennenzulernen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Dabei werden inter- und transkulturelle sowie soziale Kompetenzen, Eigenverantwortung, Kreativität, Teamarbeit und Sprachkompetenz gefördert.

In einer Werkstattwoche finden bis zu sechs Werkstätten ‑ Musik, Theater, Film, Fotografie, Design & Text, Aktionskunst ‑ gleichzeitig an drei Orten der Euroregion (Großhennersdorf/D, Liberec/CZ, Niedamirów/PL) und in Kooperation mit dem jeweiligen außerschulischen Partner statt.

In jeder Werkstatt arbeiten bis zu 15 Jugendliche zusammen: max. 90 Jugendliche und neun Lehrer aus je drei Partnerschulen.

In insgesamt 20 Werkstattwochen mit 90 Werkstätten sowie drei Akademien werden 950 Jugendliche 93 öffentliche Ergebnispräsentationen gestalten, in denen weitere 4.500 Menschen mit dem Projekt in Kontakt kommen.

Die Hauptzielgruppe im Projekt sind Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren aus den Partnerschulen in der Euroregion Neiße. Die Zielgruppe Auszubildender aus dem Feld der Berufsschulen wird neu in das Projekt integriert.

Fortbildungen

In vier Fortbildungsreihen mit 19 Seminaren erweitern Lehrer, Lektoren, Werkstattleiter, Sprachmittler, haupt- und ehrenamtlich Tätige in der internationalen Arbeit ihre Fähigkeiten und wirken langfristig multiplizierend in der Euroregion.

Handbuch

Im Projektzeitraum wird ein dreisprachiges Methodenhandbuch erarbeitet, das andere Akteure der internationalen Arbeit in ihrem pädagogischen Wirken nutzen können. Durch die wissenschaftliche Begleitung werden die pädagogischen Ansätze und deren Praxisrelevanz im Buch fundiert.

Neue Projektpartner

In der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern: dem IQLANDIA o.p.s. in Liberec (CZ) und der TU Dresden – Internationales Institut (IHI) Zittau (D) entsteht eine neue Qualität grenzüberschreitender Bildungsangebote in der Euroregion Neiße.

   

Das Projekt wird gefördert durch: